Man wird das ja noch sagen dürfen.
Die freie Meinungsäusserung ist eine Errungenschaft unserer Zivilisation. Unsere Vorfahren, Väter und Mütter haben einen langen Kampf gefochten, um dieses Recht zu erstreiten. Nur ein verantwortlicher Umgang mit dieser Errungenschaft sichert ihren Fortbestand. Ein verantwortungsloser Umgang hingegen führt im schlimmsten Fall dazu, dass mit Einschränkungen der Meinungs- und Redefreiheit oder gar mit deren Abschaffung zu rechnen ist.
HW
on Freitag, 12 März 2021.
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Wahrheit bringt Licht ins Dunkel...
Ich behaupte es gibt sie nicht, die Wahrheit. So wie Hermann Hesse sagt: Es gibt die Wirklichkeit. Wahrheiten aber, nämlich in Worte gefasste Meinungen über das Wirkliche gibt es unzählige. Und jede ist genauso richtig, wie sie falsch ist.
HW
on Freitag, 05 März 2021.
Posted in Gesellschaft, Philosophie, Sprache
In seinem Tagebuch hat Sören Kierkegaard niedergeschrieben, dass Voraussicht eigentlich der Blick zurück ist, eine Widerspiegelung der Zukunft, die sich dem Auge erschließt, wenn es den Blick auf die Vergangenheit richtet. Neil Postman sah das Verschwinden der Kindheit kommen und fürchtete, dass wir uns zu Tode amüsieren. In diesem Vortrag plädiert er dringend für den Blick in die Vergangenheit, um Lösungen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und einen Weg aus der „digitalen Wahnwelt“ zu finden. Professor Dr. Neil Postman lehrte Medienökologie an der New York University in Manhatten und war der wohl bekannteste Kritiker der modernen Medien- und Konsumwelt. Eindringlich warnte er vor unkritischer Technikgläubigkeit und prophezeite Bildungsverlust und Werteverfall im digitalen Zeitalter. Er starb im Jahr 2003.
Prof. Dr. Neil M. Postman
on Mittwoch, 19 Dezember 2018.
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Überfluss und Knappheit in der Konsumgesellschaft
Während uns die von Tag zu Tag dringlicher werdenden Sparappelle im Ohr klingen, die uns eine neue Bescheidenheit auferlegen, während wir uns gerade zu der Einsicht durchringen, dass es bei leeren öffentlichen Kassen und schmaler werdendem privaten Portemonnaie unumgänglich ist, sich einzuschränken, verschafft sich schon eine andere Ermahnung Gehör: dass es nämlich heute erste Bürgerpflicht sei, zu konsumieren, denn nur durch Konsum könne die Wirtschaft wachsen und nur durch Wachstum entstünden die so schmerzlich vermissten Arbeitsplätze. Müssen wir nun sparen oder uns verausgaben? Müssen wir unsere Bedürfnisse ausleben und stimulieren oder streng in ihre Schranken weisen? Wem nützen unsere Bedürfnisse? Und wem verhelfen sie zur Macht?
Marianne Gronemeyer
on Donnerstag, 06 Dezember 2018.
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Es gibt ein Wort im politischen Alltag, dass einer genaueren Betrachtung wert ist; «Liberal». Was im ersten Moment so offen und freiheitlich daher kommt, ja geradezu freundlich wirkt, verliert seinen Zauber, wenn man genauer hinschaut.
HW
on Mittwoch, 21 November 2018.
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Sprache ist mächtig. Ohne sie ist Leere im Geiste, ohne sie findet keine Erkenntnis statt. Bewusstes Wahrnehmen, wird nicht wenig durch unsere Sprache bestimmt. Sie ist machtvoll – und kann schön sein! Sie ist mehr als ein Vehikel für Inhalte und Bedeutung. Sie ist eine graziöse Tänzerin in den unendlich vielen Farbtönen der Assoziation. Sie vermag es, ein Feuerwerk aus Bildern in unserem Kopf zu zünden, sie ist rhythmisch und malt Klänge tief ins innerste Ohr.
HW
on Mittwoch, 21 November 2018.
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